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Engel

 

 

Am 29.09. feiert ist katholische Kirche das Fest der Erzengel Michael, Raphael und Gabriel. Engel als Boten Gottes kommen auch in der Musik immer wieder vor. Dieser Musikhappen betrachtet einige Auftritte himmlischer Boten etwas näher und vergleicht sie, wie immer, mit ihren biblischen Vorbildern.

 

Messiah

In Georg Friedrich Händels (1685-1759) Oratorium „The Messiah“ kommen immer wieder Engel zu Wort. Ihren ersten Auftritt haben sie mit dem wohl bekanntesten englischen Spruch, der heute jeden Sonntag in katholischen Messen gesungen wird: „Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden allen Menschen guten Willens“.

Ganz dem biblischen Text in Lk 2,10-14 folgend tritt zuerst ein Engel auf, der im Rezitativ den Hirten die Angst nimmt: „fürchtet Euch nicht, ich verkünde Euch eine große Freude für alle Völker. Euch ist heute in der Stadt David der Retter geboren, Christus der Herr“ Danach beschreibt der Erzähler, untermalt von aufgeregter, geradezu flatternder, Streicherbegleitung, wie neben dem Engel plötzlich ein ganzes Heer von Engeln erscheint und Gott preist. Besonders schön ist in diesem vierstimmigen Chor der Friede auf Erden ausgedrückt. Nach einem aufgeregten „Glory to God in the highest“ folgt ganz ruhig und tief gelegt von den Männerstimmen „and peace on earth“. Dadurch zeigt Händel, dass dieser Friede von den höchsten Sphären des Himmels bis zu den tiefsten Punkten der Erde reicht.

 

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Concentus Musicus Wien

Arnold Schoenberg Chor

Christine Schäfer

Anna Larsson

Michael Schade

Gerald Finley

Dirigent: Nikolaus Harnoncourt

 

Der verwendete Bibeltext im Vergleich

Text im Oratorium

Text in der revidierten Einheitsübersetzung

14a. Recitative

Soprano

There were shepherds abiding in the field, keeping watch over their flocks by night.             

14b. Accompagnato

Soprano

And lo, the angel of the Lord came upon them, and the glory of the Lord shone round about them, and they were sore afraid.            

15. Recitative

Soprano

And the angel said unto them: "Fear not, for behold, I bring you good tidings of great joy, which shall be to all people.

For unto you is born this day in the city of David a Saviour, which is Christ the Lord."       

16. Accompagnato

Soprano

And suddenly there was with the angel, a multitude of the heavenly host, praising God, and saying:        

17. Chorus

"Glory to God in the highest, and peace on earth, good will towards men."

8 In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.

9 Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten sich sehr.

10 Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: 11 Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. [12 Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.]

13 Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:

14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.

Ihren nächsten Auftritt haben die Engel, wenn Händel die erhabene Stellung des Christus im zweiten Teil des Oratoriums darstellen möchte. Dazu bedient er sich des Hebräerbriefes. In dessen erstem Kapitel legt der Autor des Briefes dar, warum Jesus über den Engeln steht. Der Librettist von Händels Messiah übernimmt (gekürzt) zwei Verse daraus (Hebr 1,5-6). Zuerst fragt der Erzähler im Rezitativ nach, welchem Engel Gott je gesagt hätte, „Du bist mein Sohn, an diesem Tag habe ich Dich gezeugt.“ – der Chor antwortet darauf mit einer Handlungsanweisung für die Engel: „Lass alle Engel Gottes ihn verehren“. Besonders das Wort „Engel“ schmückt Händel mit raschen Melismen aus. Dadurch klingt es, als ob viele kleine Engel herumschwirren würden, um dem Befehl zu gehorchen.

 

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Concentus Musicus Wien

Arnold Schoenberg Chor

Christine Schäfer

Anna Larsson

Michael Schade

Gerald Finley

Dirigent: Nikolaus Harnoncourt

 

Der verwendete Bibeltext im Vergleich

Text im Oratorium

Text in der revidierten Einheitsübersetzung

34. Recitative

Tenor

Unto which of the angels said He at any time: "Thou art My Son, this day have I begotten Thee?"

35. Chorus

Let all the angels of God worship Him.                 

5 Denn zu welchem Engel hat er jemals gesagt: Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt, [und weiter: Ich will für ihn Vater sein und er wird für mich Sohn sein? 6 Wenn er aber den Erstgeborenen wieder in die Welt einführt, sagt er:]

Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen.

 

Und noch ein drittes Mal treten Engel in Erscheinung. Der Schlusschor des Messiah ist dem fünften Kapitel der Offenbarung entnommen. In seiner großen eröffnenden Vision sieht Johannes am Schluss tausende Engel, die rund um den Thron Gottes stehen und das Lamm preisen, das Johannes vorher in seiner Vision gesehen hat. Händel stellt den Chor an den Schluss seines Stückes, um Jesus klar als das Lamm zu positionieren, das Macht, Reichtum, Weisheit, Kraft, Ehre und Herrlichkeit empfängt. Interessant ist, dass das Libretto nicht ganz dem Text der Offenbarung folgt, sondern im ersten Satz zurückgreift auf den Vers 9. Darin singen eigentlich nicht die Engel, sondern noch die Ältesten und die vier Lebewesen, die vor dem Lamm niederfallen und es anbeten. Dabei erklären sie, warum das Lamm würdig ist, das versiegelte Buch zu öffnen: Weil es geschlachtet wurde und mit seinem Blut Menschen für Gott erworben hat. Diese Erinnerung an das Leiden – das bei Händel direkt auf Christus interpretiert wird, ist dem Librettisten so wichtig, dass er den Vers in den Schlusschor der Engel mit hineinnimmt. Händel beginnt den Chor mächtig und beeindruckend, indem er den Chor die ersten Verse in einem streng homophonen Satz singen lässt. Zuerst sehr getragen, largo, mit langen Noten. Dann eine emsige Aufzählung dessen, was das Lamm empfängt. Zweimal kommt dieses Largo, gefolgt von dem Andante. Als zweiter Teil des Schlusschores folgt eine Fuge, bestehend aus dem Text von Offb 5,13. Alle Geschöpfe des Himmels, auf der Erde, unter der Erde und auf dem Meer bestätigen nun, was die Engel vorher so einstimmig verkündet haben. Durch die Fuge wirkt es so, als ob diese Bestätigung wirklich von allen Teilen der Erde erklingen würde.

Das Oratorium schließt mit einer großen Amen-Fuge. In der Offenbarung kommt dieses Amen auch vor. Allerdings sprechen es nicht die Engel oder alle Lebewesen aus Erde und Himmel, sondern die vier Lebewesen.

 

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Concentus Musicus Wien

Arnold Schoenberg Chor

Christine Schäfer

Anna Larsson

Michael Schade

Gerald Finley

Dirigent: Nikolaus Harnoncourt

 

Der verwendete Bibeltext im Vergleich

Text im Oratorium

Text in der revidierten Einheitsübersetzung

53. Chorus

Worthy is the Lamb that was slain, and hath redeemed us to God by His blood, to receive power, and riches, and wisdom,

and strength, and honour, and glory, and blessing.

Blessing and honour, glory and power, be unto Him that sitteth upon the throne, and unto the Lamb, for ever and ever.

Amen.

 [12 Sie riefen mit lauter Stimme:] Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist [denn du wurdest geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben… (Einschub aus Vers 9)], Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit. 13 [Und alle Geschöpfe im Himmel und auf der Erde, unter der Erde und auf dem Meer, alles, was darin ist, hörte ich sprechen:] Ihm, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebühren Lob und Ehre und Herrlichkeit und Kraft in alle Ewigkeit. 14 [Und die vier Lebewesen sprachen:] Amen. [Und die vierundzwanzig Ältesten fielen nieder und beteten an.]

 

Elias

Die Geschichte des Propheten Elias in der Vertonung von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) ist wohl Mendelssohns bekanntestes Werk. Kommen schon in der Elias Geschichte, wie sie im ersten Buch der König erzählt wird, Engel vor, so legt Mendelssohn in seinem Oratorium Engeln immer wieder Psalmentexte in den Mund, die den Propheten stärken sollen. Als Elias schließlich sogar Gott selbst sieht, singen die Seraphim, wie vom Propheten Jesaja beschrieben, Gott „heilig, heilig, heilig“ zu. Besonders auffällig ist, dass das Libretto Engel als Boten Gottes sprechen lässt, wo im Bibeltext Gott selbst zu Elias spricht.  

 

Die Nummern 1-5 stellen die verzweifelte Situation in Israel durch die lang anhaltende Dürre-Periode vor. In der Nummer 6 schickt nun ein Engel den Protagonisten des Stücks, Elias, auf den Weg zum Bach Kerit. Dort soll er auf weitere Anweisungen warten. Während Elias wartet, lässt Mendelssohn Engel auftreten, die Zuversicht mit auf den Weg geben: Wohin immer Gott auch schickt, er schickt immer auch seine Engel mit, die beschützen.

Als nun auch der Bach Kerit vertrocknet ist, schickt Gott Elias durch einen Botenengel zu seiner nächsten Station. Er soll bei einer Witwe bleiben, bis die Dürre vorbei ist. Im Libretto werden hier die Bibelverse etwas vertauscht, um die Geschichte zu raffen. Im Oratorium sagt der Engel Elias, noch bevor er sich auf den Weg macht, dass Gott dafür sorgen wird, dass bei der Witwe genug zu essen da sein wird, trotz Dürre. Sobald er bei der Witwe ankommt, beginnt die Geschichte um ihren erkrankten Sohn und das Erweckungswunder, das Elias an ihm tut. In der biblischen Vorlage kommt zuerst noch die Klage der Witwe, dass sie Elias kein Brot backen kann, weil sie kein Mehl mehr hat. Erst dann sagt ihr Elias, dass der Herr ihnen zusagt, dass der Mehltopf nicht leer werden wird, solange Elias bei ihr ist.

 

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Balthasar-Neumann-Ensemble

Balthasar-Neumann-Chor

Elias: Michael Nagy

Genia Kühmeier

Ann Hallenberg

Lothar Odinius

Dirigent: Thomas Hengelbrock

 

Der verwendete Bibeltext im Vergleich

Text im Oratorium

Text in der revidierten Einheitsübersetzung

No. 6 Rezitativ

Ein Engel

Elias! Gehe hinweg von hinnen und wende dich gen Morgen, und verbirg dich am Bache Crith! Du sollst vom Bache trinken und die Raben werden dir das Brot bringen des Morgens und des Abends, nach dem Wort deines Gottes.

No. 7 Doppel-Quartett & Rezitativ

Die Engel

Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Daß sie dich auf Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.

Ein Engel

Nun auch der Bach vertrocknet ist, Elias, mache dich auf, gehe gen Zarpath und bleibe daselbst! Denn der Herr hat daselbst einer Witwe geboten, daß sie dich versorge. Das Mehl im Cad soll nicht verzehret werden und dem Ölkruge soll nichts mangeln, bis auf den Tag, da der Herr regnen lassen wird auf Erden.

1 Kön 17,2-6

2 Danach erging das Wort des HERRN an Elija: 3 Geh weg von hier, wende dich nach Osten und verbirg dich am Bach Kerit östlich des Jordan! 4 Aus dem Bach sollst du trinken und den Raben habe ich befohlen, dass sie dich dort ernähren. 5 Elija ging weg und tat, was der HERR befohlen hatte; er begab sich zum Bach Kerit östlich des Jordan und ließ sich dort nieder. 6 Die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und ebenso Brot und Fleisch am Abend und er trank aus dem Bach.

Ps 91,11 Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen. 12 Sie tragen dich auf Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;

1 Kön 17,8 Da erging das Wort des HERRN an Elija: 9 Mach dich auf und geh nach Sarepta, das zu Sidon gehört, und bleib dort! Ich habe dort einer Witwe befohlen, dich zu versorgen. 10 Er machte sich auf und ging nach Sarepta. … 14 denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Der Mehltopf wird nicht leer werden und der Ölkrug nicht versiegen bis zu dem Tag, an dem der HERR wieder Regen auf den Erdboden sendet.

 

Das nächste Mal treten Engel als Quartett auf, nachdem Elias, in seinem Wettstreit mit den Baalsprophet*innen, sich in einem innigen Gebet an Gott gewandt hat und um Erhörung gefleht hat. Die Engel bestätigen sein Gebet mit Worten aus dem Psalm 55. Darin ermutigen sie Elias (und alle Beter*innen) mit ihren Anliegen zu Gott zu kommen. Das ist der richtige Ort dafür. Gott wird die Gebete der Gerechten erhören. Und wirklich, nach dem Quartett ruft Elias ganz konkret Gott an, dass er seine Geister und Engel als Feuer herabschicke – und genau das tut Gott.

 

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Balthasar-Neumann-Ensemble

Balthasar-Neumann-Chor

Elias: Michael Nagy

Genia Kühmeier

Ann Hallenberg

Lothar Odinius

Dirigent: Thomas Hengelbrock

 

Der verwendete Bibeltext im Vergleich

Text im Oratorium

Text in der revidierten Einheitsübersetzung

No. 15 Solo-Quartett

Die Engel

Wirf dein Anliegen auf den Herrn, der wird dich versorgen, und wird den Gerechten nicht ewiglich in Unruhe lassen. Denn seine Gnade reicht so weit der Himmel ist, und keiner wird zu Schanden, der seiner harret.

Ps 55,23 Wirf deine Sorge auf den HERRN, er wird dich erhalten! Niemals lässt er den Gerechten wanken. 24 Du aber, Gott, du wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube. Blutgierige Männer und Betrüger erreichen nicht die Mitte ihres Lebens. Ich aber setze mein Vertrauen auf dich.

 

Trotz des beeindruckenden Gottesbeweises am Karmel und obwohl durch die Umkehr Vieler durch das prophetische Wirken des Elias Gott es sogar wieder regnen hat lassen, wird Elias weiter verfolgt. Erschöpft und ausgelaugt zieht er sich zurück. Wieder sind es Engel mit einem ermutigenden Psalmtext, die Elias Hoffnung spenden sollen und ihn in seinem Schlaf stärken wollen. Psalm 121 spielt auf den Psalm 91 an, der am Anfang des Oratoriums erklungen ist. Die Engel erinnern daran, dass Gott doch schon am Anfang zugesagt hat, dass er, durch seine Engel, den Fuß derer, die er beschützt, nicht (aus)gleiten lassen wird – auch, wenn die Situation hoffnungslos erscheint. 

 

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Balthasar-Neumann-Ensemble

Balthasar-Neumann-Chor

Elias: Michael Nagy

Genia Kühmeier

Ann Hallenberg

Lothar Odinius

Dirigent: Thomas Hengelbrock

 

Der verwendete Bibeltext im Vergleich

Text im Oratorium

Text in der revidierten Einheitsübersetzung

No. 30 Rezitativ

Der Engel

Stehe auf, Elias, denn du hast einen großen Weg vor dir. Vierzig Tage und vierzig Nächte sollst du geh'n bis an den Berg Gottes Horeb.

 

 

1 Kön 19,5 Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! 6 Als er um sich blickte, sah er neben seinem Kopf Brot, das in glühender Asche gebacken war, und einen Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin. 7 Doch der Engel des HERRN kam zum zweiten Mal, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich. 8 Da stand er auf, aß und trank und wanderte, durch diese Speise gestärkt, vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg Horeb.

 

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Balthasar-Neumann-Ensemble

Balthasar-Neumann-Chor

Elias: Michael Nagy

Genia Kühmeier

Ann Hallenberg

Lothar Odinius

Dirigent: Thomas Hengelbrock

 

Der verwendete Bibeltext im Vergleich

Text im Oratorium

Text in der revidierten Einheitsübersetzung

No. 31 Arie

Ein Engel

Sei stille dem Herrn und warte auf ihn, der wird dir geben, was dein Herz wünscht. Befiel ihm deine Wege und hoffe auf ihn. Steh' ab vom Zorn und laß den Grimm.

Ps 37,7 Sei still vor dem HERRN und harre auf ihn!/ Errege dich nicht über den, dessen Weg Erfolg hat, den Mann, der Ränke ausführt! 8 Steh ab vom Zorn und lass den Grimm, errege dich nicht, es führt nur zu Bösem!

 

Elias bittet darum, dass Gott sein Angesicht nicht von ihm verbirgt. Nochmal tritt ein Engel auf, um Elias Gottes Wort auszurichten und um ihn darauf vorzubereiten Gott zu sehen. Mendelssohn dreht hier wieder ein bisschen am Bibeltext. Zuerst fällt im Vergleich auf, dass im Buch der Könige der HERR selbst zu Elias spricht und nicht der Engel. Und dann ist es so, dass bei Mendelssohn Elias gleich auf den Berg hinaustritt und die Anweisung, dass Elias sein Haupt verhüllen soll, dem Engel in den Mund gelegt wird, während es im Bibeltext Elias‘ eigene Erkenntnis ist, nachdem er hört und sieht, dass Sturmwind, Feuer und Erdbeben vorüberziehen und schlussendlich das sanfte, leise Säuseln ankommt.

 

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Balthasar-Neumann-Ensemble

Balthasar-Neumann-Chor

Elias: Michael Nagy

Genia Kühmeier

Ann Hallenberg

Lothar Odinius

Dirigent: Thomas Hengelbrock

 

Der verwendete Bibeltext im Vergleich

Text im Oratorium

Text in der revidierten Einheitsübersetzung

No. 35 Rezitativ

Alt
Seraphim standen über ihm, und einer rief zum andern:

Solo-Quartett (Seraphim) & Chor

Heilig, heilig, heilig ist Gott, der Herr Zebaoth. Alle Lande sind seiner Ehre voll.

Jes 6,2 Serafim standen über ihm. [Sechs Flügel hatte jeder: Mit zwei Flügeln bedeckte er sein Gesicht, mit zwei bedeckte er seine Füße und mit zwei flog er. [1]] 3 Und einer rief dem anderen zu und sagte:

Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen. Erfüllt ist die ganze Erde von seiner Herrlichkeit.

 

Schöpfung

In der Schöpfung von Joseph Haydn (1732-1809) haben drei Engel eine ganz besondere Rolle. Gabriel, Raphael und der nichtbiblische Engel Uriel führen als Erzähler durchs Oratorium. Jedes Rezitativ im ersten und zweiten Teil ist einem Engel zugeschrieben. Raphael wird vom Basssolisten gesungen, Gabriel von der Sopransolistin und Uriel vom Tenorsolisten.

Bei genauerem Hinsehen entdeckt man, dass jeder der drei Engel sich bestimmter Teile der Schöpfung annimmt.
Uriel (Tenor) ist für die besonders strahlenden, göttlichen Teile der Schöpfung zuständig: Schon sein Name verrät es. Uriel bedeutet „mein Licht ist Gott“. Dementsprechend besingt er die Erschaffung des Lichts, die Sterne am Himmel, den ersten Sonnenaufgang und den Mond. Als strahlendste Schöpfung Gottes besingt Uriel auch die Erschaffung des Menschen und den ersten Morgen des glücklichen Paares.

Raphael (Bass) tritt immer dann auf, wenn Gott große Naturgewalten oder starke, potenziell gefährliche Tiere erschafft. Das beginnt damit, dass er das Chaos vorstellt und danach die verschiedenen Formen von Wasser, die Gott schafft. Von Stürmen und Fluten bis zum „leichten, flockigen Schnee“. Seinen nächsten Auftritt hat Raphael, wenn er die Trennung von Land und Wasser besingt. Im Tierreich besingt Raphael die großen Tiere zu Wasser und zu Land: Walfische, den Leviathan, Löwen, Tiger und Hirsche, aber auch Rinder und Schafe. Außerdem sind auch die „niederen“ Landtiere wie Insekten und Würmer seine Aufgabe.

Der Engel Gabriel (Sopran) beschreibt die lieblichen Seiten der Natur und die Tiere der Luft: Gras, Kräuter und Obstbäume, Adler, Lerchen und Tauben fallen in seinen Zuständigkeitsbereich. Dreimal singen alle Engel gemeinsam einen Lobpreis Gottes. Das erste Mal geht es darum, wie weitreichend das Wort Gottes ist. Das zweite Mal um die unfassbare Zahl der Werke Gottes und das dritte Mal um die Allmacht Gottes die, genauso schnell wie sie alles gibt, alles auch wieder nehmen kann.

Ganz am Ende des Werkes tritt der Engel Uriel nochmal auf und mahnt Adam und Eva (und durch sie uns alle) besser vorsichtig und bescheiden zu bleiben. Abgesehen davon, verbirgt sich darin doch auch ein zarter Hinweis darauf, dass die menschliche Geschichte nicht so idyllisch weitergegangen ist, wie sie hier beschrieben wird:

„O glücklich Paar, und glücklich immerfort,

Wenn falscher Wahn euch nicht verführt,

Noch mehr zu wünschen als ihr habt,

Und mehr zu wissen als ihr sollt!“

 

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Concentus Musicus Wien
Musikalische Leitung: Stefan Gottfried
Bachchor Salzburg
Einstudierung: Alois Glaßner

 

In Paradisum

Auch im Sterben stehen Engel begleitend und erwartend zur Seite. Eines der wohl bekanntesten Antiphone, die Teil vieler Requiem-Vertonungen wurde, beginnt mit den Worten „In paradisum“ und erzählt von den Engeln, die die Verstorbenen ins Paradies begleiten. Die Antiphon stammt aus dem 7./8. Jahrhundert und war ab da Teil der Sterbeliturgie. Um das 15. Jahrhundert herum wurde sie mit einer anderen Antiphon zusammengefügt, die mit dem Text „Chorus Angelorum“ beginnt. Biblische Anleihen nimmt der Text mehrfach. Einerseits bei der Vorstellung vom heiligen Jerusalem, das im Buch der Offenbarung beschrieben wird: Im 21. Kapitel der Offenbarung sieht Johannes das neue Jerusalem, das Gott für alle, die erlöst werden, bereitet hat. An dieses Bild erinnert die Antiphon.

Andererseits spielt der Text im zweiten Teil auf eine Stelle im Lukasevangelium an. Lk 16,19 erzählt, wie der arme Lazarus von Engeln in die Arme Abrahams getragen wird. Hier kommen ganz konkret Engel als Begleiter vom Leben in den Tod vor.

 

Der verwendete Bibeltext im Vergleich

Text des Antiphons

Übersetzung

In paradisum deducant te angeli;

in tuo adventu suscipiant te martyres,

et perducant te in civitatem sanctam Ierusalem.

Chorus angelorum te suscipiat,

et cum Lazaro, quondam paupere,

æternam habeas requiem.

Ins Paradies mögen die Engel dich geleiten,

bei deiner Ankunft die Märtyrer dich empfangen

und dich führen in die heilige Stadt Jerusalem.

Der Chor der Engel möge dich empfangen,

und mit Lazarus, dem einst armen,

mögest du ewige Ruhe haben.

 

Die Antiphon wurde oft vertont. Einige Versionen sollen zum Vergleich hier vorgestellt werden.

Zum Start die Grundlage für alle weiteren Vertonungen, der gregorianische Choral zu „In Paradisum“.

 

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Deller Consort

 

Als nächstes Beispiel die Vertonung des „In Paradisum“ von Maurice Duruflé (1902-1986) in seinem Requiem. Hier singt der Chor zunächst einstimmig mit Orchesterbegleitung die Antiphon in der Melodie des gregorianischen Chorals bis zum Ende der ersten Strophe. Ab „Chorus Angelorum“ steigert sich ein gemischter Chorsatz bis zum „quondam paupere“, um in der letzten Zeile ganz ruhig die ewige Ruhe zu besingen.

 

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Atlanta Symphony Orchestra

Atlanta Symphony Chorus

Dirigent: Robert Shaw

 

Vorbild für Duruflé’s Requiem war die Requiem-Vertonung von Gabriel Fauré (1845-1924). Die Werke ähneln sich in Aufbau und darin, dass sie von der Grundstimmung her tröstende Stücke sein wollen. Auch Fauré hat in seinem Requiem den Text des „In Paradisum“ aufgenommen. Auch bei ihm ist der erste Teil der Antiphon für einstimmigen Chor komponiert, begleitet von Orgel und Streichern. Erst beim Wort „Ierusalem“ steigen der mehrstimmig gesetzte Chor und weitere Teile des Orchesters mit ein. Gemeinsam steigern sie das Wort durch mehrere Wiederholungen. Das System wiederholt sich in der zweiten Strophe. Wieder wird der Text einstimmig gesungen, diesmal zusätzlich auch von einer Harfe begleitet, bis in der letzten Textzeile mit dem Wort „aeternam“ zuerst die Bläser und dann der restliche Chor hinzukommen/erklingen.

 

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Ensemble Musique Oblique 

La Chapelle Royale 

Les Petits Chanteurs de Saint-Louis

Dirigent: Philippe Herreweghe

 

Benjamin Britten (1913-1976) hat ganz am Schluss seines War Requiem die Antiphon „In Paradisum“ vertont. Britten hat in seinem Werk die lateinischen Texte der Totenmesse einerseits um Texte wie das „Libera me“ oder eben das „In Paradisum“ ergänzt, vor allem aber hat er zwischen die Texte englische Gedichte gestellt. Anlass für die Komposition war die Wiedereinweihung der Kathedrale in Coventry 1962. Der Angriff der deutschen Luftwaffe auf Coventry 1940 war der erste, bei dem bewusst auch die Zivilbevölkerung angegriffen wurde. Die Uraufführung des Requiems bei der Wiedereinweihung der Kathedrale hatte große Symbolkraft.

Das Werk ist sehr groß besetzt. Besonders stechen hier die zwei Orchester heraus. Ein kleineres Kammerorchester begleitet den Tenor- und den Baritonsolisten, die die englischen Gedichte gestalten. Ein großes Symphonieorchester gestaltet, gemeinsam mit einem Knabenchor, einem gemischten Chor und einer Sopransolistin, die lateinischen Messtexte.

Im „In Paradisum“ ganz am Ende des Werks kommen all diese Elemente erstmals zusammen. Tenor- und Baritonsolist singen die letzte Zeile eines Gedichtes „Let us sleep now“, das wie ein Schlaflied wirkt. Dazu kommt der Knabenchor, der zuerst einstimmig die Antiphon „In Paradisum“ singt. Nach und nach steigen alle Solist*innen, beide Orchester und beide Chöre in diese Utopie ein. Aber so idyllisch lässt Britten das Stück nicht enden. Nach dem „In Paradisum“ beendet er das Stück mit dem Text „Requiem aeternam dona eis, Domine. Et lux perpetua luceat eis. Requiescant in pace. Amen.“ Plötzlich ist der vorherige Frieden wieder vorbei. Der Chor singt A-Cappella und die Glocken, die am Beginn des Stückes zu hören waren, erinnern daran, wie fragil dieser Frieden ist.

 

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London Symphony Orchestra
Melos Ensemble

London Symphony Chorus 

The Bach Choir

Highgate School Choir

Dietrich Fischer-Dieskau 

Sir Peter Pears 

Galina Vishnevskaya

Simon Preston

Dirigent: Benjamin Britten

 

Eva Puschautz

 

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