Robert Prevost wurde zum 267. Papst gewählt!
Wenn ein neugewählter Papst den Namen eines Vorgängers wählt, so signalisiert er damit, dass er die Anliegen und Richtungen seines Namensgebers weiterführen und weiterentwickeln möchte. Papst Leo XIII. hatte sich für eine progressivere Bibelforschung eingesetzt, ohne dabei die Traditionen aus dem Blick zu verlieren.
1893 veröffentlichte er die Bibelenzyklika „Providentissimus Deus“, in der er den Wert und Nutzen der Heiligen Schrift betonte und eindringlich zum Bibelstudium (und damit auch zum Studium der Bibelsprachen Hebräisch und Griechisch) aufrief. Im Jahr 1902 gründete er die Päpstliche Bibelkommission, der auch der bedeutende Exeget Marie-Joseph Lagrange, Gründer der École Biblique in Jerusalem, angehörte.
In diesem Sinne hoffen wir sehr, dass auch Papst Leo XIV. die biblische Forschung fördern und neue Impulse für das Verständnis der Heiligen Schrift setzen wird.
Am kommenden Sonntag, den 18. Mai, wird Papst Leo XIV. offiziell in sein Amt eingeführt.