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Peter und Paul

 

 

Am 29. Juni feiert die katholische Kirche das Hochfest Peter und Paul und damit zwei Männer, die die Botschaft Jesu aus der kleinen Jerusalemer Urchristengemeinde hinaus in die Welt getragen haben. Zwei so bedeutende Figuren des Christentums sind auch musikalisch nicht unbeachtet geblieben. Dieser Musikhappen blickt auf einige musikalische Werke, die von den biblischen Erzählungen um Petrus und Paulus inspiriert sind.

 

Petrus:

Für Petrus kehren wir zurück zu einem Stück, das schon im letzten Musikhappen zu Pfingsten vorgestellt wurde. Edward Elgars (1857-1934) Oratorium „The Kingdom of the Lord“. Elgars Oratorium erzählt von der Gemeinschaft der Apostel nach der Auferstehung Jesu, von Pfingsten und von Heilungen. Petrus, als leitender Apostel, spielt im gesamten Oratorium eine tragende Rolle. Im ersten Teil erinnert er an das Brotbrechen Jesu und leitet dann die Wahl zum Nachfolger des Judas. Den größten Auftritt hat er im dritten Teil, der das Pfingstfest thematisiert. Elgar hat hier Petrus‘ große, begeistert aufgenommene Rede über den Glauben vertont. Im darauffolgenden Teil beschreibt Elgar eine Heilung eines Lahmen durch Petrus, bevor Johannes und er verhaftet werden. Im letzten Teil sind Petrus und Johannes wieder bei den Jünger*innen und erzählen von ihrer Haft. Das Oratorium endet mit einer Vertonung des Vater Unser.

 

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Hallé Choir

Hallé

Dirigent: Mark Elder

Susan Bickley, Iain Paterson

 

Der verwendete Bibeltext im Vergleich

Text im Oratorium

Text in der revidierten Einheitsübersetzung

Peter

(‘I have prayed for thee, that thy faith fail not;

and thou, when thou art converted, strengthen thy brethren.’)

Ye men of Judea, and all ye that dwell at Jerusalem, be this known unto you, and give ear unto my words:

This is that which was spoken by the Prophet,

‘It shall come to pass in the last days, saith God,

I will pour forth of My Spirit upon all flesh:

and your sons and your daughters shall prophesy,

and your young men shall see visions,

and your old men shall dream dreams;

and it shall be that whosoever shall call

on the Name of the Lord shall be saved.’

Ye men of Israel, hear these words:

Jesus of Nazareth, a Man approved of God unto you

by mighty works, and wonders, and signs,

which God did by Him in the midst of you,

as ye yourselves also know;

Him, being delivered up by the determinate counsel and foreknowledge of God,

ye, by the hand of lawless men did crucify and slay:

this Jesus hath God raised up, whereof we are all witnesses.

 

Chorus (Sopranos and Contraltos)

(The Lord put forth His hand,

and touched their mouth;

God hath spoken,

who can but prophesy?)

 

Peter

Therefore, being exalted at the right hand of God,

and having received of the Father the promise of the Holy Ghost,

He hath poured forth this, which ye now see and hear.

Let all the house of Israel know assuredly,

that God hath made Him both Lord and Christ:-

this Jesus Whom ye crucified.

 

The People (Tenors and Basses)

(‘His blood be on us, and on our children.’)

 

Peter

Whom ye crucified

 

Mezzo-soprano (Solo)

(‘Daughters of Jerusalem, weep not for Me, but weep for yourselves, and for your children.’)

 

The People

Men and brethren, what shall we do?

We have denied the Holy and Righteous One,

and asked for a murderer to be granted to us;

we have killed the Prince of life.

Men and brethren, what shall we do?

Apg 2,14-37

14 Da trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: Ihr Juden und alle Bewohner von Jerusalem! Dies sollt ihr wissen, achtet auf meine Worte! 15 Diese Männer sind nicht betrunken, wie ihr meint; es ist ja erst die dritte Stunde am Tag; 16 sondern jetzt geschieht, was durch den Propheten Joël gesagt worden ist: 17 In den letzten Tagen wird es geschehen, so spricht Gott: Ich werde von meinem Geist ausgießen über alles Fleisch. Eure Söhne und eure Töchter werden prophetisch reden, eure jungen Männer werden Visionen haben und eure Alten werden Träume haben. 18 Auch über meine Knechte und Mägde werde ich von meinem Geist ausgießen in jenen Tagen und sie werden prophetisch reden. 19 Ich werde Wunder erscheinen lassen droben am Himmel und Zeichen unten auf der Erde:/ Blut und Feuer und qualmenden Rauch. 20 Die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der Tag des Herrn kommt, der große und herrliche Tag. 21 Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden. 22 Israeliten, hört diese Worte: Jesus, den Nazoräer, einen Mann, den Gott vor euch beglaubigt hat durch Machttaten, Wunder und Zeichen, die er durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst - 23 ihn, der nach Gottes beschlossenem Willen und Vorauswissen hingegeben wurde, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und umgebracht. 24 Gott aber hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt; denn es war unmöglich, dass er vom Tod festgehalten wurde. 25 David nämlich sagt über ihn: Ich hatte den Herrn beständig vor Augen. Denn er steht mir zur Rechten, dass ich nicht wanke. 26 Darum freute sich mein Herz und frohlockte meine Zunge und auch mein Leib wird in Hoffnung wohnen; 27 denn du gibst meine Seele nicht der Unterwelt preis, noch lässt du deinen Frommen die Verwesung schauen. 28 Du hast mir die Wege zum Leben gezeigt, du wirst mich erfüllen mit Freude vor deinem Angesicht. 29 Brüder, ich darf freimütig zu euch über den Patriarchen David reden: Er starb und wurde begraben und sein Grabmal ist bei uns erhalten bis auf den heutigen Tag. 30 Da er ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm einen Eid geschworen hatte, einer von seinen Nachkommen werde auf seinem Thron sitzen, 31 sagte er vorausschauend über die Auferstehung des Christus: Er gab ihn nicht der Unterwelt preis und sein Leib schaute die Verwesung nicht. 32 Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen. 33 Zur Rechten Gottes erhöht, hat er vom Vater den verheißenen Heiligen Geist empfangen und ihn ausgegossen, wie ihr seht und hört. 34 Denn nicht David ist zum Himmel aufgestiegen; vielmehr sagt er selbst: Es sprach der Herr zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten 35 und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße. 36 Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Christus gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.

Erste Bekehrungen
37 Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder?

 

In Passionen kommt Petrus auch immer wieder vor. Allerdings handeln die bekanntesten Arien des Petrus in Passionen meist nicht von seiner Vorrangstellung unter den Aposteln, sondern von seinem Scheitern und seiner Verleugnung Jesu. Johann Sebastian Bach (1685-1750) hat das in seiner Johannespassion eindrücklich vertont: Petrus leugnet drei Mal Jesus zu kennen. Zuerst werden die Ereignisse im Hof des Hohepriesters in Rezitativform erzählt. Der Chor und je ein (Chor-)Solist fragen nacheinander, ob nicht Petrus einer von denen ist, die mit Jesus unterwegs waren. Petrus verleugnet drei Mal. Danach lässt das Cello den Hahn krähen und Bach vertont das Weinen des Petrus, als dieser erkennt, dass er genau das getan, was Jesus ihm wenige Stunden vorher vorhergesagt hatte und wogegen er sich damals entschieden gewehrt hatte. Die darauffolgende Arie des Petrus und der Choral, der den ersten Teil der Passion abschließt, sind nicht biblischer Text, sondern vertiefen und reflektieren den Bibeltext des Rezitativs. Die Stelle ist übrigens ein gutes Beispiel dafür, dass nicht alles in der Johannespassion wirklich dem Johannesevangelium entstammt. Während auch Johannes von der Verleugnung des Petrus berichtet (Joh 18,25-27), entstammt die Version, in der Petrus drei Mal verleugnet und anschließend weint, dem Matthäusevangelium (Mt 26,69-75). Bach ging also durchaus frei mit den biblischen Textvorlagen um, um die gewünschten dramaturgischen Effekte zu erzielen.

 

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Rezitativ, Und Hannas sandte ihn gebunden                           Arie, Ach, mein Sinn                                       Choral, Petrus, der nicht denkt zurück

 

Arnold Schoenberg Chor

Concentus Musicus Wien

Dirigent: Nikolaus Harnoncourt

Tenor: Anthony Rolfe Johnson

Tenor: Franz Leitner

Bass: Anton Scharinger 

 

Der verwendete Bibeltext im Vergleich

Text im Oratorium

Text in der revidierten Einheitsübersetzung

12a. Recitativo

Evangelist

Und Hannas sandte ihn gebunden zu dem Hohenpriester Kaiphas. Simon Petrus stund und wärmete sich, da sprachen sie zu ihm:

12b. Coro

Bist du nicht seiner Jünger einer?

12c. Recitativo

Evangelist

Er leugnete aber und sprach:

Petrus

Ich bin’s nicht.

Evangelist

Spricht des Hohenpriesters Knecht’ einer, ein Gefreundter des, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte:

Diener

Sahe ich dich nicht im Garten bei ihm?

Evangelist

Da verleugnete Petrus abermal, und alsobald krähete der Hahn. Da gedachte Petrus an die Worte Jesu und ging hinaus und weinete bitterlich.

13. Aria (Tenor)

Ach, mein Sinn,

Wo willt du endlich hin,

Wo soll ich mich erquicken?

Bleib ich hier,

Oder wünsch ich mir

Berg und Hügel auf den Rücken?

Bei der Welt ist gar kein Rat,

Und im Herzen

Stehn die Schmerzen

Meiner Missetat,

Weil der Knecht den Herrn verleugnet hat.

14. Choral

Petrus, der nicht denkt zurück,

Seinen Gott verneinet,

Der doch auf ein’ ernsten Blick

Bitterlichen weinet.

Jesu, blicke mich auch an,

Wenn ich nicht will büßen;

Wenn ich Böses hab getan,

Rühre mein Gewissen!

Joh 18,12-27

12 Die Soldaten, der Hauptmann und die Gerichtsdiener der Juden nahmen Jesus fest, fesselten ihn 13 und führten ihn zuerst zu Hannas; er war nämlich der Schwiegervater des Kajaphas, der in jenem Jahr Hohepriester war. 14 Kajaphas aber war es, der den Juden den Rat gegeben hatte: Es ist besser, dass ein einziger Mensch für das Volk stirbt. 15 Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus. Dieser Jünger war mit dem Hohepriester bekannt und ging mit Jesus in den Hof des Hohepriesters. 16 Petrus aber blieb draußen am Tor stehen. Da kam der andere Jünger, der Bekannte des Hohepriesters, heraus; er sprach mit der Pförtnerin und führte Petrus hinein. 17 Da sagte die Pförtnerin zu Petrus: Bist nicht auch du einer von den Jüngern dieses Menschen? Er sagte: Ich bin es nicht. 18 Die Knechte und die Diener hatten sich ein Kohlenfeuer angezündet und standen dabei, um sich zu wärmen; denn es war kalt. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich. 19 Der Hohepriester befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre. 20 Jesus antwortete ihm: Ich habe offen vor aller Welt gesprochen. Ich habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt, wo alle Juden zusammenkommen. Nichts habe ich im Geheimen gesprochen. 21 Warum fragst du mich? Frag doch die, die gehört haben, was ich zu ihnen gesagt habe; siehe, sie wissen, was ich geredet habe. 22 Als er dies sagte, schlug einer von den Dienern, der dabeistand, Jesus ins Gesicht und sagte: Antwortest du so dem Hohepriester? 23 Jesus entgegnete ihm: Wenn es nicht recht war, was ich gesagt habe, dann weise es nach; wenn es aber recht war, warum schlägst du mich? 24 Da schickte ihn Hannas gefesselt zum Hohepriester Kajaphas. 25 Simon Petrus aber stand da und wärmte sich. Da sagten sie zu ihm: Bist nicht auch du einer von seinen Jüngern? Er leugnete und sagte: Ich bin es nicht. 26 Einer von den Knechten des Hohepriesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, sagte: Habe ich dich nicht im Garten bei ihm gesehen? 27 Wieder leugnete Petrus und gleich darauf krähte ein Hahn.

Mt 26,69-75

69 Petrus aber saß draußen im Hof. Da trat eine Magd zu ihm und sagte: Auch du warst mit diesem Jesus aus Galiläa zusammen. 70 Doch er leugnete es vor allen und sagte: Ich weiß nicht, wovon du redest. 71 Und als er zum Tor hinausgehen wollte, sah ihn eine andere Magd und sagte zu denen, die dort standen: Der war mit Jesus dem Nazoräer zusammen. 72 Wieder leugnete er und schwor: Ich kenne den Menschen nicht. 73 Wenig später kamen die Leute, die dort standen, und sagten zu Petrus: Wirklich, auch du gehörst zu ihnen, deine Mundart verrät dich. 74 Da fing er an zu fluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht. Gleich darauf krähte ein Hahn 75 und Petrus erinnerte sich an das Wort, das Jesus gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.


Ein Text über Petrus, der über die Jahrhunderte oft vertont wurde, ist Mt 18,18–19: „Tu es Petrus“ –  „Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen…“. Diese Beauftragung des Petrus wurde seit der Gregorianik gesungen und viele große Komponisten haben den Text durch die Jahrhunderte zur Hand genommen und vertont. Drei Vertonungen sollen an dieser Stelle vorgestellt werden:

 

Giovanni Pierlugi da Palestrina (1525-1594) hat den Text als Motette für sechsstimmig gemischten Chor bearbeitet und die Motette für das Fest „Peter und Paul“ geschrieben. In zwei Strophen verarbeitet er die beiden Verse und nutzt die Motette später als Vorlage für eine ganze Messe unter dem Titel „Tu es Petrus“.

 

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The Tallis Scholars

Dirigent: Peter Phillips

 

Der verwendete Bibeltext im Vergleich

Text in der Motette

Text in der revidierten Einheitsübersetzung

Tu es Petrus,

et super hanc petram

aedificabo Ecclesiam meam.

 

Et portae inferi non praevalebunt adversus eam.
Et tibi dabo claves regni caelorum.

Quodcumque ligaveris super terram, erit ligatum et in caelis,
Et quodcumque solveris super terram, erit solutum et in caelis.
Et tibi dabo claves regni caelorum.

Mt 16,18-19

18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. 19 Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein.

 

Um der A-cappella Chormusik zur Abwechslung einmal Orgelmusik zur Seite zu stellen, hier eine Vertonung von “Tu es Petrus” von Gabriel Fauré (1845-1924). Kurz und bündig hat er den Vers „Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“ für Orgel, Baritonsolo und gemischten Chor vertont. Die Orgel bereitet den Einsatz des Baritons vor, der das Thema („Tu es Petrus“) vorsingt, das vom Chor wiederholt wird. Danach führt der Solist, begleitet von der Orgel, den ganzen Vers weiter. Der Chor übernimmt und schmückt den Vers musikalisch aus.

 

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Ensemble La Chapelle Du Quebec

Dirigent: Richard Duguay

Yolande Parent, Jean-François Lapointe, Luce Gaudreault, Nathalie Cloutier, Marcel Ducharme, Bernard Labadie, Richard Pare

 

Auch Franz Liszt (1811-1886) hat sich der Berufung des Petrus angenommen. Bei ihm ist das Stück, unter anderem, Teil seines zweiten Oratoriums „Christus“. Das dreiteilige Werk behandelt den Lebensweg Christi. Der erste Teil beschäftigt sich mit Texten rund um die Geburt Jesu. Der Zweite Teil, in dem auch der Text „Tu es Petrus“ vertont ist, behandelt das Leben und die Verkündigung Jesu, der dritte Teil die Passion und Auferstehung Jesu. Das Oratorium ist das größte Werk Liszts, das ihn auch am längsten beschäftigt hat. Gute 14 Jahre arbeitete er daran. Im zweiten Teil kommt unter dem Titel „Gründung der Kirche“ der Hymnus „Tu es Petrus“ vor. Liszt hat insgesamt 6 Vertonungen dieses Hymnus‘ geschrieben. Die erste Fassung komponierte er für den Papst, anlässlich des Festes „Peter und Paul“. Sie wurde 1863 auch in Rom aufgeführt. Liszt hat die Vertonung des Hymnus‘ öfters überarbeitet und verschiedene Versionen geschrieben. Am verbreitetsten ist eine Version für Chor und Orgel.
Liszt verwendet für seinen Hymnus nicht nur den Text aus Mt 18,17-18. Nachdem er damit das Stück majestätisch und mächtig beginnen lässt, folgt im zweiten Teil ein kompletter Stimmungswechsel und ein viel freundlicher klingender Text aus dem Johannesevangelium (Joh 21,16): Die Frage Jesu: „Simon, Sohn des Johannes, liebst Du mich?“ und die damit verbundene Aufforderung: „Weide meine Schafe“. Liszt fügt diesem Abschnitt auch noch eine kurze Passage aus dem Lukasevangelium hinzu (Lk 22,32): „Stärke Deine Brüder“.  Offenbar wollte er damit den Papst daran  erinnern, dass schon Petrus, der „erste Papst“, nicht alleine, sondern nur gemeinsam mit seinen Brüdern stark genug war, um die Kirche zu führen.

 

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Regensburger Domspatzen

Dirigent: Roland Büchner

Orgel: Franz Josef Stoiber

 

Der verwendete Bibeltext im Vergleich

Text im Oratorium

Text in der revidierten Einheitsübersetzung

Tu es Petrus et super hanc petram aedificabo ecclesiam meam, et portae inferi non praevalebunt.

Simon Johannis, diligis me?

Pasce agnos meos!

Pasce oves meos!

Confirma fratres tuos.

Mt 16,18

18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.

 

Joh 21,15

15 Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer!

 

Lk 22,32

32 Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht erlischt. Und wenn du wieder umgekehrt bist, dann stärke deine Brüder!


Paulus:

 

Eines der bekanntesten und ausführlichsten Werke, die von Paulus handeln, ist das Oratorium „Paulus“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1047). Das Libretto des zweiteiligen Oratoriums besteht hauptsächlich aus Texten der Apostelgeschichte. Immer wieder verwendet Mendelssohn auch längere Ausschnitte aus Psalmtexten oder einzelne Verse aus dem Buch Jesaja. Im zweiten Teil des Oratoriums finden sich dann auch Textausschnitte aus einzelnen Paulusbriefen. Die Choräle entstammen teilweise dem Evangelischen Gesangsbuch.

Das Oratorium behandelt zuerst die Ermordung des Stephanus, bei der Saulus anwesend ist. Danach wird das Bekehrungserlebnis vor den Toren von Damaskus erzählt, bevor der zweite Teil des Oratoriums das missionarische Leben des Paulus und die damit verbundenen Herausforderungen bis zu seinem Tod behandelt.

Mendelssohn orientiert sich in der Gestaltung seines Oratoriums an Bach. Den Chor lässt er zum Beispiel einerseits in Turba-Chören aktiv am Geschehen teilnehmen, andererseits in Choralsätzen das Geschehen reflektieren. Einen theologisch mutigen Schritt hat Mendelssohn damit gesetzt, die Stimme Jesu, die vor Damaskus zu Saulus spricht, nicht von einem Bass, sondern von einem Frauenchor singen zu lassen.

 

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Susan Gritton, Sopran 

Jean Rigby, Mezzo-Sopran 

Barry Banks, Tenor

Peter Coleman-Wright, basse

BBC National Chorus of Wales

BBC National Orchestra of Wales

Richard Hickox, Dirigent

 

Heinrich Schütz (1585-1672) behandelt in seiner Kantate „Saul, was verfolgst Du mich?“ auch das Bekehrungserlebnis des Paulus vor den Toren von Damaskus. Er basiert seine Kantate jedoch nicht auf dem Text der ersten Erzählung des Bekehrungserlebnisses in Apg 9,4, sondern auf den Worten der Erzählung des Paulus in Apg 26,14, also seiner Verteidigungsrede auf dem Aeropag. Sechs Solist*innen und ein Doppelchor stellen immer wieder die Frage, die Saulus aus dem Licht hört: „Saul, Saul, warum verfolgst Du mich?“. Wenn die Phrase das erste Mal von allen Solist*innen und dem Doppelchor gesungen wird, bekommt man möglicherweise einen kleinen Eindruck davon, wie überwältigend diese Stimme aus dem Himmel für Paulus geklungen haben muss.  

 

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Provided to YouTube by Universal Music Group
Schütz: Symphoniae Sacrae III, Op. 12 - No. 18, Saul, was verfolgst du mich, SWV 415 · Isabel Schicketanz · Ulrike Hofbauer · David Erler · Georg Poplutz · Felix Schwandtke · Dresdner Barockorchester · Dresdner Kammerchor · Hans-Christoph Rademann Schütz: Symphoniae Sacrae III, Op. 12 ℗ 2015 Carus

 

Der verwendete Bibeltext im Vergleich

Text in der Kantate

Text in der revidierten Einheitsübersetzung

Saul, Saul, was verfolgst du mich?
Es wird dir schwer werden, wider den Stachel zu löcken.

Apg 26,14

14 Wir alle stürzten zu Boden und ich hörte eine Stimme auf Hebräisch zu mir sagen: Saul, Saul, warum verfolgst du mich? Es wird dir schwerfallen, gegen den Stachel auszuschlagen.

 

Z. Randall Stroope (*1953), ein zeitgenössischer amerikanischer Komponist, hat sich auch dem Bekehrungserlebnis des Paulus angenommen. Sein Stück „The conversion of Saul“ für Chor A-Cappella beginnt mit einem lateinischen, fast gesprochenen Chor („Caedite, vexate, ligate vinculis!” – „mordet, drohet, fesselt“, Worte, die dem Christ*innen verfolgenden Saulus in den Mund gelegt werden (vgl. Apg 9,1-2). Zwischendurch mischt sich schon immer wieder der Ruf „Saul“ in den fast fanatischen Sprechchor. Aus dem Sprechchor entwickelt sich dann ein sphärisch klingender Akkord, der das Licht symbolisieren soll, aus dem heraus die nächste Textzeile folgt: „Saul, Saul, why do you persecute me?“. Während zunächst die Bässe immer wieder noch sprechend die anfängliche Weigerung des Saulus anklingen lassen („vexate, Saul!), kommt dann der Bruch und der Weg in Paulus‘ neues Leben mit den Worten: “Turn darkness into light. Turn hatred into love. Bow down, Saul”.

 

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University of Utah A-Capella Choir

Dirigent: Eric Schmidt

 

Der verwendete Bibeltext im Vergleich

Text im Stück

Text in der revidierten Einheitsübersetzung

Caedite, vexate, ligate vinculis

Condemnate

Saul!

Why do you persecute me?

Turn darkness into light. Turn hatred into love- Bow down, Saul.

Apg 9,1-6

1 Saulus wütete noch immer mit Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn. Er ging zum Hohepriester 2 und erbat sich von ihm Briefe an die Synagogen in Damaskus, um die Anhänger des Weges Jesu, Männer und Frauen, die er dort finde, zu fesseln und nach Jerusalem zu bringen. 3 Unterwegs aber, als er sich bereits Damaskus näherte, geschah es, dass ihn plötzlich ein Licht vom Himmel umstrahlte. 4 Er stürzte zu Boden und hörte, wie eine Stimme zu ihm sagte: Saul, Saul, warum verfolgst du mich? 5 Er antwortete: Wer bist du, Herr? Dieser sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst. 6 Steh auf und geh in die Stadt; dort wird dir gesagt werden, was du tun sollst!

 

Eva Puschautz

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