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Änderungen in den neutestamentlichen Lesungen des Lesejahres B

 

Änderungen in den neutestamentlichen Lesungen des Lesejahres B

 

2. Adventsonntag (2. Lesung)

2 Petr 3,8-14

 

EÜ 1980 EÜ 2016
8 Das eine aber, liebe Brüder, dürft ihr nicht übersehen: dass beim Herrn ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind. ...
14 Weil ihr das erwartet, liebe Brüder, bemüht euch darum, von ihm ohne Makel und Fehler und in Frieden angetroffen zu werden.

8 Dies eine aber, Geliebte, soll euch nicht verborgen bleiben, dass beim Herrn ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind. ...

14 Deswegen, Geliebte, die ihr dies erwartet, bemüht euch darum, von ihm ohne Makel und Fehler in Frieden angetroffen zu werden!

 

V 8 und V 14: Die revidierte Einheitsübersetzung übersetzt hier das griechische Wort agapetoi korrekt als „Geliebte“. Um mit „Brüder (und Schwestern)“ zu übersetzen, müsste im griechischen Text das Wort hyioi stehen.

 

EÜ 1980 EÜ 2016
9 Der Herr zögert nicht mit der Erfüllung der Verheißung, wie einige meinen, die von Verzögerung reden; er ist nur geduldig mit euch, weil er nicht will, dass jemand zugrunde geht, sondern dass alle sich bekehren. 9 Der Herr der Verheißung zögert nicht, wie einige meinen, die von Verzögerung reden, sondern er ist geduldig mit euch, weil er nicht will, dass jemand zugrunde geht, sondern dass alle zur Umkehr gelangen.

 

V 9: Die revidierte Einheitsübersetzung verzichtet auf die erklärende Ergänzung des Wortes „Erfüllung“, das im griechischen Text gar nicht vorkommt. Dem griechischen Text entsprechend wird auch das Wort metanoia (Umkehr/Bekehrung) am Ende des Verses als Nomen wiedergegeben.

 

EÜ 1980 EÜ 2016
10 Der Tag des Herrn wird aber kommen wie ein Dieb. Dann wird der Himmel prasselnd vergehen, die Elemente werden verbrannt und aufgelöst, die Erde und alles, was auf ihr ist, werden (nicht mehr) gefunden. ...
12 die Ankunft des Tages Gottes erwarten und beschleunigen! An jenem Tag werden die Himmel in Flammen aufgehen und die Elemente im Feuer zerschmelzen.
10 Der Tag des Herrn wird aber kommen wie ein Dieb. Dann werden die Himmel mit Geprassel vergehen, die Elemente sich in Feuer auflösen und die Erde und die Werke auf ihr wird man nicht mehr finden. ...
12 den Tag Gottes erwarten und seine Ankunft beschleunigen! An jenem Tag wird sich der Himmel im Feuer auflösen und die Elemente werden im Brand zerschmelzen.

 

V 10 und V 12: Die unseren Ohren zunächst vielleicht fremd klingende Formulierung „die Himmel“ im Plural ist in der revidierten Übersetzung nun dem griechischen Text entsprechend übersetzt. Diese in den neutestamentlichen Schriften häufiger vorkommende Pluralform (etwa bei Matthäus, im Hebräerbrief usw.) ist an den alttestamentlich-jüdischen Sprachgebrauch angelehnt: Im Hebräischen steht das Wort immer im Plural.

In den Versen 10 und 12 zeigt sich auch eine gewisse Inkonsistenz in beiden Übersetzungen: Während die revidierte Einheitsübersetzung in V 10 mit „in Feuer auflösen“ übersetzt, hat die EÜ 1980 diese Übersetzung in V 12 verwendet, wo die revidierte Einheitsübersetzung wiederum nun mit „in Flammen aufgehen“ übersetzt. Im griechischen Text steht jeweils dasselbe Wort für „auflösen“ bzw. „aufgehen“. Es wäre also eine Möglichkeit gewesen, die Übersetzung anzugleichen und gleiche Wörter mit gleicher Übersetzung auch im deutschen Text sichtbar zu machen.

 


 

3. Adventsonntag (2. Lesung)

1 Thess 5,16-24

 

EÜ 1980 EÜ 2016
18 Dankt für alles; denn das will Gott von euch, / die ihr Christus Jesus gehört. ...
23 Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt.
18 Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes für euch in Christus Jesus. ...
23 Er selbst, der Gott des Friedens, heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.

 

V 18 und V 23: Die revidierte Einheitsübersetzung bleibt hier näher am griechischen Text in der Wiedergabe von Nomen/Verben/Präpositionen und auch an dieser Stelle zeigt sich wieder, dass die revidierte Einheitsübersetzung den Leser*innen auch komplizierte Formulierungen zumutet und zutraut.

 


 

4. Adventsonntag (2. Lesung)

Röm 16,25-27

 

EÜ 1980 EÜ 2016
25 Ehre sei dem, der die Macht hat, euch Kraft zu geben - / gemäß meinem Evangelium und der Botschaft von Jesus Christus, / gemäß der Offenbarung jenes Geheimnisses, / das seit ewigen Zeiten unausgesprochen war, 25 Dem aber, der die Macht hat, euch Kraft zu geben - gemäß meinem Evangelium und der Botschaft von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung jenes Geheimnisses, das seit ewigen Zeiten unausgesprochen war,

 

V 25: Hier hat die EÜ 1980 zur besseren Verständlichkeit das „Ehre“ aus V 27 schon an den Anfang von V 25 gesetzt. Die revidierte Einheitsübersetzung übersetzt näher am griechischen Text. Dadurch ist der sehr lange, über drei Verse erstreckte Satz jedoch ein wenig schwieriger zu lesen. Die Aufmerksamkeit muss lange gehalten werden, bzw. der*die Lektor*in muss sehr gut vortragen, damit die Hörer*innen am Schluss noch wissen, was das in V 27 genannte Subjekt, mit dem restlichen Lesungsabschnitt zu tun hat.

 


 

Fest Heilige Familie

Hebr 11,8.11-12.17-19

 

EÜ 1980 EÜ 2016
11 Aufgrund des Glaubens empfing selbst Sara die Kraft, trotz ihres Alters noch Mutter zu werden; denn sie hielt den für treu, der die Verheißung gegeben hatte. 11 Aufgrund des Glaubens empfing selbst Sara, die unfruchtbar war, die Kraft, trotz ihres Alters noch Mutter zu werden; denn sie hielt den für treu, der die Verheißung gegeben hatte.

 

V 11: Die handschriftliche Überlieferung zu diesem Vers ist uneins: In vielen uns erhaltenen Handschriften fehlt der Hinweis, dass Sara unfruchtbar gewesen sei. Die revidierte Einheitsübersetzung folgt hier der kritischen Textausgabe des griechischen Neuen Testaments (Novum Testamentum Graece).

 

EÜ 1980 EÜ 2016
17 Aufgrund des Glaubens brachte Abraham den Isaak dar, als er auf die Probe gestellt wurde, und gab den einzigen Sohn dahin, er, der die Verheißungen empfangen hatte 17 Aufgrund des Glaubens hat Abraham den Isaak hingegeben, als er auf die Probe gestellt wurde; er gab den einzigen Sohn dahin, er, der die Verheißungen empfangen hatte

 

V 17: Anders als in Hebr 10,11; 11,4 gibt die revidierte Einheitsübersetzung das griechische Wort prosphero hier nicht mit „darbringen“, sondern mit „hingeben“ wieder. Das ist vom griechischen Wortsinn her möglich, verwischt aber die Verbindung zu Hebr 11,4 (vgl. auch 10,11), wo das Wort mit „darbringen“ übersetzt wird.

 

EÜ 1980 EÜ 2016
19 Er verließ sich darauf, dass Gott sogar die Macht hat, Tote zum Leben zu erwecken; darum erhielt er Isaak auch zurück. Das ist ein Sinnbild. 19 Er war überzeugt, dass Gott sogar die Macht hat, von den Toten zu erwecken; darum erhielt er Isaak auch zurück. Das ist ein Sinnbild.

 

V 19: Die revidierte Einheitsübersetzung gibt das griechische Wort logizomai mit „von etwas überzeugt sein“ wieder und verleiht dem Glauben Abrahams damit noch festere Qualität: „von etwas überzeugt sein“ hat eine aktivere Komponente als „sich auf etwas verlassen“. Dem griechischen Text entsprechend wird der erklärende Zusatz „zum Leben“ im zweiten Teil des Verses in der revidierten Einheitsübersetzung nicht eingefügt.

 


 

Fest Taufe des Herrn

1 Joh 5,1-9

 

EÜ 1980 EÜ 2016

1 Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, stammt von Gott und jeder, der den Vater liebt, liebt auch den, der von ihm stammt. ...

4 Denn alles, was von Gott stammt, besiegt die Welt. Und das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube.

1 Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist aus Gott gezeugt und jeder, der den Vater liebt, liebt auch den, der aus ihm gezeugt ist. ...

4 Denn alles, was aus Gott gezeugt ist, besiegt die Welt. Und das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube.

 

V 1 und V 4: Während die Einheitsübersetzung von 1980 das griechische Wort gennaō mit „(ab)stammen“ wiedergibt, übersetzt die revidierte Einheitsübersetzung korrekter mit „gezeugt sein“. Die wörtliche Wiedergabe stößt allerdings möglicherweise Fragen an. Die im Hintergrund stehende johanneische Vorstellung vom Gezeugt-Sein durch Gott und von der Taufe als einer „Wiedergeburt“ bzw. Zeugung „von oben“ (vgl. Joh 1,13; 3,3.5) sollte in der Predigt oder in einem Vorwort zur Lesung erklärend aufgegriffen werden.

 

EÜ 1980 EÜ 2016
9 Wenn wir von Menschen ein Zeugnis annehmen, so ist das Zeugnis Gottes gewichtiger; denn das ist das Zeugnis Gottes: Er hat Zeugnis abgelegt für seinen Sohn. 9 Wenn wir von Menschen ein Zeugnis annehmen, so ist das Zeugnis Gottes größer; denn das ist das Zeugnis Gottes: Er hat Zeugnis abgelegt von seinem Sohn.

 

V 9: Dem griechischen Wortlaut entsprechend spricht die revidierte Einheitsübersetzung nun vom „größeren“ Zeugnis Gottes. Die Wiedergabe der Präposition peri mit „von“ verdeutlicht, dass Gott Zeugnis von bzw. über seinen Sohn gibt – und zwar für uns, damit wir glauben und damit das Leben haben (vgl. V 10-13).

 


 

2. Sonntag im Jahrekreis (2. Lesung)

1 Kor 6,13c-15a.17-20

 

EÜ 1980 EÜ 2016
18 Hütet euch vor der Unzucht! Jede andere Sünde, die der Mensch tut, bleibt außerhalb des Leibes. Wer aber Unzucht treibt, versündigt sich gegen den eigenen Leib. 18 Meidet die Unzucht! Jede Sünde, die der Mensch tut, bleibt außerhalb des Leibes. Wer aber Unzucht treibt, versündigt sich gegen den eigenen Leib.

 

V 18: Aus übersetzungstechnischer Sicht kann das griechische Wort pheugō sowohl als „sich vor etwas hüten“ als auch als „meiden“ übersetzt werden. Theologisch scheint der Schwerpunkt etwas unterschiedlich gelagert. Während die EÜ 1980 den Blick eher darauf legt, Vorsicht walten zu lassen vor der Unzucht, die einem unweigerlich begegnen wird, klingt es in der revidierten Einheitsübersetzung eher so, als solle man von vornherein gleich einen großen Bogen um die Unzucht zu machen bzw. sie gar nicht so nahe kommen lassen, dass man sich vor ihr hüten müsste.

 


 

4. Sonntag im Jahreskreis (2. Lesung)

1 Kor 7,32-35

 

EÜ 1980 EÜ 2016
35 Das sage ich zu eurem Nutzen: nicht um euch eine Fessel anzulegen, vielmehr, damit ihr in rechter Weise und ungestört immer dem Herrn dienen könnt. 35 Dies sage ich zu eurem Nutzen: nicht um euch eine Fessel anzulegen, vielmehr, damit ihr euch in rechter Weise und ungestört immer an den Herrn haltet.

 

V 35: Beide Übersetzungen sind Versuche, eine schwierige griechische Konstruktion, die im Deutschen nicht eins zu eins wiedergegeben werden kann, zu übersetzen. Es fehlt nämlich am Ende des Satzes ein im Deutschen notwendiges Verb. Die Einheitsübersetzung von 1980 trägt mit der Übersetzung mit „dienen“ eine unterwürfige Note ein; die revidierte Einheitsübersetzung bringt dagegen mit der Formulierung „an den Herrn halten“ stärker den Aspekt des persönlichen Verbunden-Seins, des Festhaltens im Glaubens an den Herrn, in den Vordergrund. Das dürfte der paulinischen Aussageabsicht hier besser entsprechen.

 


 

5. Sonntag im Jahreskreis (2. Lesung)

1 Kor 9,16-19.22-23

 

EÜ 1980 EÜ 2016
16 Wenn ich nämlich das Evangelium verkünde, kann ich mich deswegen nicht rühmen; denn ein Zwang liegt auf mir. Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde! 17 Wäre es mein freier Entschluss, so erhielte ich Lohn. Wenn es mir aber nicht freisteht, so ist es ein Auftrag, der mir anvertraut wurde. 18 Was ist nun mein Lohn? Dass ich das Evangelium unentgeltlich verkünde und so auf mein Recht verzichte. 19 Da ich also von niemand abhängig war, habe ich mich für alle zum Sklaven gemacht, um möglichst viele zu gewinnen. 16 Wenn ich nämlich das Evangelium verkünde, gebührt mir deswegen kein Ruhm; denn ein Zwang liegt auf mir. Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde! 17 Wäre es mein freier Entschluss, so erhielte ich Lohn. Wenn es mir aber nicht freisteht, so ist es ein Dienst, der mir anvertraut wurde. 18 Was ist nun mein Lohn? Dass ich unentgeltlich verkünde und so das Evangelium bringe und keinen Gebrauch von meinem Anrecht aus dem Evangelium mache. 19 Obwohl ich also von niemandem abhängig bin, habe ich mich für alle zum Sklaven gemacht, um möglichst viele zu gewinnen.

 

V 16: Die revidierte Einheitsübersetzung übersetzt näher am griechischen Text. Wörtlich steht dort „nicht ist mir Ruhm“; daraus herauszulesen, dass Paulus meint, dass er sich selbst nicht rühmen kann scheint freier übersetzt als dass er nicht will, dass ihn andere für seine Verkündigung rühmen.

 

V 17: Der griechische Begriff oikonomia bezeichnet eigentlich die „Verwaltung“ bzw. „Ordnung (des Hauses)“. Die Einheitsübersetzung von 1980 wie die revidierte Einheitsübersetzung liefern eine je leicht anders akzentuierte Interpretation dieses Begriffs. Der Begriff „Dienst“ begegnet in den Paulusbriefen jedenfalls häufiger, auch zur Bezeichnung des Wirkens des Paulus im Dienst des Herrn bzw. des Evangeliums (vgl. etwa 1 Kor 16,10; Röm 11,13; 15,31).

 

V 18: Sowohl die EÜ 1980 als auch die revidierte Einheitsübersetzung tun sich schwer damit, dass im griechischen Text zwei Mal das Wort euangelion und einmal das entsprechende Verb euangelizomai vorkommt. Beide Übersetzungen wollen das im Deutschen etwas flüssiger gestalten. Während die EÜ 1980 eher verkürzt, versucht es die revidierte Einheitsübersetzung mit einer etwas komplexeren Konstruktion, um herauszuarbeiten, dass das Recht, auf das Paulus verzichtet, eines ist, das ihm andere vielleicht aus der Verkündigung des Evangeliums zuschreiben.

 

V 19: In der revidierten Einheitsübersetzung erstreckt sich die Unabhängigkeit des Paulus nun bis in die Gegenwart („von niemandem abhängig bin“). In der Einheitsübersetzung 1980 scheint es, als wäre diese Unabhängigkeit der Grund dafür („Da…“), dass Paulus sich für alle zum Sklaven gemacht hat. In der revidierten Einheitsübersetzung hingegen hat sich Paulus seiner Unabhängigkeit zum Trotz für alle zum Sklaven gemacht („Obwohl…“).

 


 

1. Fastensonntag (2. Lesung)

1 Petr 3,18-22

 

EÜ 1980 EÜ 2016
18 Denn auch Christus ist der Sünden wegen ein einziges Mal gestorben, er, der Gerechte, für die Ungerechten, um euch zu Gott hinzuführen; dem Fleisch nach wurde er getötet, dem Geist nach lebendig gemacht. 19 So ist er auch zu den Geistern gegangen, die im Gefängnis waren, und hat ihnen gepredigt. 18 Denn auch Christus ist der Sünden wegen ein einziges Mal gestorben, ein Gerechter für Ungerechte, damit er euch zu Gott hinführe, nachdem er dem Fleisch nach zwar getötet, aber dem Geist nach lebendig gemacht wurde. 19 In ihm ist er auch zu den Geistern gegangen, die im Gefängnis waren, und hat ihnen gepredigt.

 

V 18: Während die Einheitsübersetzung 1980 die Alleinstellung Christi durch Einfügung des bestimmten Artikels hervorhebt („der Gerechte“), übersetzt die revidierte Einheitsübersetzung dem griechischen Text gemäß: „ein Gerechter für Ungerechte“.

 

V 19: Dem griechischen Text entsprechend stellt die revidierte Einheitsübersetzung heraus, dass Christus „in ihm“, d.h. „im Geist“ (vgl. V 18) zu den „Geistern“ im „Gefängnis“ gegangen sei. Die Vorstellung vom Abstieg Christi in die Totenwelt („Gefängnis“), um dort auch jenen, die vor seiner Auferweckung verstorben sind, das Evangelium zu bringen und ihnen damit die Tür zum Heil zu öffnen, hat sich in der Formulierung des Glaubensbekenntnisses „hinabgestiegen in das Reich des Todes“ niedergeschlagen (vgl. 4,6).

 


 

3. Fastensonntag

1 Kor 1,22-25

 

EÜ 1980 EÜ 2016
23 Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit, 23 Wir dagegen verkünden Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein Ärgernis, für Heiden eine Torheit,

 

V 23: Die revidierte Einheitsübersetzung hat den Zusatz „empörend“ aus der EÜ 1980 nicht übernommen, da er nicht im griechischen Text steht.

 


 

5. Fastensonntag

Hebr 5,7-9

 

EÜ 1980 EÜ 2016
7 Als er auf Erden lebte, hat er mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört und aus seiner Angst befreit worden. 7 Er hat in den Tagen seines irdischen Lebens mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört worden aufgrund seiner Gottesfurcht.

 

V 7: Die revidierte Einheitsübersetzung übersetzt näher am griechischen Text, aber auch hier kann das griechische Bild nicht ganz wiedergegeben werden, da es im Deutschen nicht gut verständlich wäre. Wörtlich übersetzt steht im griechischen Text „in den Tagen seines Fleisches“, womit die Tage seines Menschenlebens auf Erden gemeint sind. Das Ende des Verses ist in der revidierten Einheitsübersetzung eindeutig näher am griechischen Text übersetzt als in der EÜ 1980 und hat dadurch auch einen anderen theologischen Fokus. Die Betonung der Gottesfurcht als rettender Kraft ist schließlich eine starke Aussage.

 


 

2. Sonntag der Osterzeit (1. Lesung)

Apg 4,32-35

 

EÜ 1980 EÜ 2016
32 Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam. 32 Die Menge derer, die gläubig geworden waren, war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam.

 

V 32: Die revidierte Einheitsübersetzung ist hier näher am griechischen Text und vermeidet die Eintragung des bedeutungsgeladenen und institutionell geprägten Begriffs „Gemeinde“.

 


 

3. Sonntag der Osterzeit (1. Lesung)

Apg 3,13-15.17-19

 

EÜ 1980 EÜ 2016
13 Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr verraten und vor Pilatus verleugnet habt, obwohl dieser entschieden hatte, ihn freizulassen. 14 Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und die Freilassung eines Mörders gefordert. 13 Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr ausgeliefert und vor Pilatus verleugnet habt, obwohl dieser entschieden hatte, ihn freizulassen. 14 Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und die Freilassung eines Mörders erbeten.

 

V 13: Die revidierte Einheitsübersetzung bemüht sich, das griechische Wort paradidomi sachlich richtig und konsequent als „ausliefern“ und nicht mehr als „verraten“ zu übersetzten – so auch an dieser Stelle.

 

V 14: Durch die Übersetzung des griechischen Verbs aiteō mit „erbitten“ wirkt das Gesuch der Angesprochenen um Freilassung des Barabbas wesentlich zurückhaltender.

 

EÜ 1980 EÜ 2016
18 Gott aber hat auf diese Weise erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten im voraus verkündigt hat: dass sein Messias leiden werde. 18 Gott aber hat auf diese Weise erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten im Voraus verkündet hat: dass sein Christus leiden werde.

 

V 18: In der revidierten Einheitsübersetzung wird das griechische Christos durchgehend mit „Christus“ wiedergegeben. Ebenso wie das hebräische Wort „Messias“ bedeutet Christus „der Gesalbte“. Damit konnten im Alten Testament Könige, Propheten und andere bedeutende Persönlichkeiten bezeichnet werden. Darüber hinaus entwickelte sich ausgehend von Texten wie 2 Sam 7,12-15 oder Num 24,17 – in denen das Wort „Messias“ allerdings nicht vorkommt – die Erwartung einer zukünftigen Retter- und Herrschergestalt, die das Volk Israel von Fremdherrschaften befreien und eine Heils- und Friedenszeit einleiten werde.

 

2. Lesung

1 Joh 2,1-5a

 

EÜ 1980 EÜ 2016
3 Wenn wir seine Gebote halten, erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben. 4 Wer sagt: Ich habe ihn erkannt!, aber seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner und die Wahrheit ist nicht in ihm. 3 Und daran erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben: wenn wir seine Gebote halten. 4 Wer sagt: Ich habe ihn erkannt!, aber seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner und in dem ist die Wahrheit nicht.

 

V 3 und 4: Während die EÜ 1980 versucht hat, einen im Deutschen einfacher lesbaren Satz zu formulieren, folgt die revidierte Einheitsübersetzung strenger dem griechischen Text.

 


 

4. Sonntag der Osterzeit (2. Lesung)

1 Joh 3,1-2

 

EÜ 1980 EÜ 2016
1 Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es. Die Welt erkennt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. 2 Liebe Brüder, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. 1 Seht, welche Liebe uns der Vater geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es. Deshalb erkennt die Welt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. 2 Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes. Doch ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.

 

V 1: Das griechische Wort potapos kann mit „was für ein / welcher Art / wie beschaffen“ übersetzt werden. Legt man „was für ein“ als Ausdruck der Überwältigung aus, kann man potapos durchaus als „wie groß“ interpretieren und übersetzen. Näher am griechischen Text bleibt jedoch die Übersetzung mit „welche“.

 

V 2: Auch hier übersetzt die revidierte Einheitsübersetzung die agapetoi konsequent und korrekt als „Geliebte“ und ist dadurch inklusiver.

 


 

5. Sonntag der Osterzeit

Apg 9,26-31

 

EÜ 1980 EÜ 2016
26 Als er nach Jerusalem kam, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen. Aber alle fürchteten sich vor ihm und konnten nicht glauben, dass er ein Jünger war. 27 Barnabas jedoch nahm sich seiner an und brachte ihn zu den Aposteln. Er erzählte ihnen, wie Saulus auf dem Weg den Herrn gesehen habe und dass dieser mit ihm gesprochen habe und wie er in Damaskus mutig und offen im Namen Jesu aufgetreten sei. 28 So ging er bei ihnen in Jerusalem ein und aus, trat unerschrocken im Namen des Herrn auf 26 Als er nach Jerusalem kam, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen. Aber alle fürchteten sich vor ihm, weil sie nicht glaubten, dass er ein Jünger war. 27 Barnabas jedoch nahm sich seiner an und brachte ihn zu den Aposteln. Er berichtete ihnen, wie Saulus auf dem Weg den Herrn gesehen habe und dass dieser zu ihm gesprochen habe und wie er in Damaskus freimütig im Namen Jesu aufgetreten sei. 28 So ging er bei ihnen in Jerusalem ein und aus, trat freimütig im Namen des Herrn auf

 

V 26: Die EÜ 1980 hat die Furcht und den Unglauben der Jünger noch verstärkt, indem sie ihnen zuschreibt, dass sie nicht glauben können. Das steht jedoch nicht im griechischen Text, wo etwas nüchterner formulier ist: „und alle fürchteten ihn, nicht glaubend, dass er sei ein Jünger“. Es genügt, dieses Partizip mit „weil“ aufzulösen, eine Verstärkung durch „können“ ist nicht notwendig.

 

V 27: Sowohl „erzählen“ als auch „berichten“ sind passende Übersetzungen für das griechische Wort diēgeomai. „Erzählen“ hat einen etwas lockereren Klang, während „berichten“ ein ausführlicheres Beschreiben impliziert.

 

V: 27+28: In beiden Versen mit „freimütig auftreten“ zu übersetzen ist sinnvoll, da im griechischen beide Male dasselbe Wort steht (parrēsiazomai), was durch die revidierte Einheitsübersetzung nun wieder sichtbar gemacht wird. So wird auch der Bezug zum Schluss der Apostelgeschichte wahrnehmbar: „Er verkündete das Reich Gottes und lehrte über Jesus Christus, den Herrn - mit allem Freimut, ungehindert.“ (Apg 28,31)

 

2. Lesung

1 Joh 3,18-24

 

EÜ 1980 EÜ 2016
19 Daran werden wir erkennen, dass wir aus der Wahrheit sind, und werden unser Herz in seiner Gegenwart beruhigen. 19 Und daran werden wir erkennen, dass wir aus der Wahrheit sind. Und wir werden vor ihm unser Herz überzeugen,

 

V 19: Das Bedeutungsspektrum des hier im Griechischen zugrundeliegenden Wortes umfasst „überreden“, „(zu) überzeugen (suchen)“ und „gewinnen“ ebenso wie „besänftigen“ – auch die Übersetzungsvariante der EÜ 1980 ist also möglich, jedoch scheint die revidierte Einheitsübersetzung die Wortbedeutung besser zu treffen.

 

EÜ 1980 EÜ 2016
21 Liebe Brüder, wenn das Herz uns aber nicht verurteilt, haben wir gegenüber Gott Zuversicht; 21 Geliebte, wenn das Herz uns aber nicht verurteilt, haben wir gegenüber Gott Zuversicht;

V 21: Anstelle der „lieben Brüder“ übersetzt die revidierte Einheitsübersetzung das griechische agapetoi nun richtig mit „Geliebte“.

 

EÜ 1980 EÜ 2016
23 Und das ist sein Gebot: Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, wie es seinem Gebot entspricht. 24 Wer seine Gebote hält, bleibt in Gott und Gott in ihm. Und dass er in uns bleibt, erkennen wir an dem Geist, den er uns gegeben hat. 23 Und das ist sein Gebot: Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben gemäß dem Gebot, das er uns gegeben hat. 24 Wer seine Gebote hält, bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.

 

V 23 und 24: Die revidierte Einheitsübersetzung folgt hier auch in der Satzstellung strenger dem griechischen Ausgangstext.

 


 

6.  Sonntag der Osterzeit (1. Lesung)

Apg 10,25-26.34-35.44-48

 

EÜ 1980 EÜ 2016
25 Als nun Petrus ankam, ging ihm Kornelius entgegen und warf sich ehrfürchtig vor ihm nieder. 25 Als nun Petrus ankam, ging ihm Kornelius entgegen und warf sich ihm ehrfürchtig zu Füßen.

 

V 25: Die revidierte Einheitsübersetzung ist hier näher am griechischen Text. Wörtlich übersetzt heißt es hier: „niederfallend vor die Füße huldigte er“.

 

2. Lesung

1 Joh 4,7-10

 

EÜ 1980 EÜ 2016
7 Liebe Brüder, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott. 7 Geliebte, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott.

 

V 7: Wiederum wird das griechische agapētoi textgemäß und konsequent mit „Geliebte“ übersetzt.

 

EÜ 1980 EÜ 2016
9 Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. 10 Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat. 9 Darin offenbarte sich die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. 10 Darin besteht die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.

V 9-10 Die revidierte Einheitsübersetzung zeigt sich hier bemüht, dem griechischen Text auch in der Satzstellung treu zu bleiben.

 


 

Christi Himmelfahrt

Apg 1,1-11

 

EÜ 1980 EÜ 2016

 

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